Niederlande planen Fonds für kritische Rohstoffe

von | März 2025

Länder wie Italien, Frankreich, Deutschland haben bereits ähnliche Finanzierungsinstrumente eingeführt.

Invest International, eine von der niederländischen Regierung unterstützte Organisation, will einen öffentlich-privaten Investitionsfonds lancieren, der auf kritische Rohstoffe abzielt. Dadurch soll niederländischen Unternehmen der Zugang zu bestehenden Lieferketten erleichtert werden. Gleichzeitig soll die Rohstoffversorgung auch durch mehr Recycling und eine verbesserte Ressourceneffizienz gesichert werden.

In den Niederlanden sind sowohl heimische als auch ausländische Unternehmen in der gesamten Wertschöpfungskette kritischer Mineralien tätig, von der Gewinnung über die Verarbeitung und Herstellung von Produkten bis hin zur Wiederverwertung. Dennoch sind die Niederlande importabhängig, insbesondere in Hightech-Bereichen wie der Halbleiter- und Elektronikindustrie, so das Haag Centre for Strategic Studies (PDF).

Um diese Abhängigkeit zu verringern, soll über den Fonds eine Investitionsstrategie für entsprechende Projekte entwickelt werden. Dazu sind Partnerschaften mit Banken, Pensionsfonds und EU-unterstützten Organisationen geplant. Andere europäische Staaten wie Deutschland und Frankreich haben bereits ähnliche Finanzierungsinstrumente eingeführt, weil die Importabhängigkeit bei kritischen Rohstoffen im Zuge der wachsenden geopolitischen Spannungen in den Fokus gerückt ist.

Photo: ELG21

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